29. Jahrestag der Deutschen Einheit auf dem Brocken – Forstwirtschaft im Wandel
Die traditionelle Veranstaltung des Harzklubs am 3. Oktober 2019 wurde genutzt, um Rückblick auf die turbulente Zeit der Wende zu halten und gemeinsam den „29. Jahrestag der Deutschen Einheit“ zu feiern.
Die Deutsche Einheit ist für uns alle längst zur Selbstverständlichkeit geworden. Länderübergreifende Wanderungen sowie Reisen in ferne Länder sind für jedermann möglich.
Für unsere Kinder ist die DDR nur ein Teil Deutscher Geschichte in den Schulbüchern. Umso mehr ist es wichtig, an die Zeit zu erinnern, als eine unbezwingbare Grenze den Ost- und den Westteil des Harzes voneinander trennte und der Brocken in weite Ferne gerückt war.
Der offizielle Teil begann mit einer kurzen Ansprache von unserem stellvertretenden Präsidenten Christoph Steingaß im Goethesaal. Trotz des schlechten Wetters waren wieder mehr als 200 Harzklub-Mitglieder und viele interessierte Wanderer zu unserer traditionellen Festveranstaltung erschienen.
Die musikalische Umrahmung übernahm wie immer die Blaskapelle des Harzklub-Zweigvereins Hannover. Die vielfache Jodlermeisterin Marina Hein, Katharina Deutsch und Ingrid Hein vom Zweigverein Ildehausen sorgten für das Harzer Brauchtum.
Joachim Bauling, Forstdirektor a.D., hielt eine spannende Festrede. Er stellte die Unterschiede zwischen den Forstbetrieben in Ost und West in der Zeit der Deutschen Teilung dar und erläuterte die umfangreichen Veränderungen nach der Wende.
Als Leiter des Staatlichen Forstwirtschaftsbetriebes Wernigerode – später Forstamtleiter in Wernigerode und Elend – hat er die Umstrukturierung der Forstbetriebe in den 90iger Jahren intensiv erlebt und mitgestaltet. Der studierte Forstfachmann leitete den Forstbetrieb Oberharz seit Gründung 2006 mit seinen umfangreichen Waldflächen. Joachim Bauling kann mit Stolz auf 44 arbeitsintensive Dienstjahre zurückblicken.