„Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken“

Neue Herausforderungen für den Harzklub e.V. im Jahr 2024

Harzklub beteiligt sich mit dem Projekt „Hands on – Garten- und Kulturlandschaft Harz“ am Bundesförderprogramm „Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken“

Demokratie, Partizipation und Regionale Identität zu stärken und die Harzer Heimat attraktiv zu entwickeln sind wichtige Aufgaben unseres Harzklubs.

Aus diesem Grunde beteiligt sich der Harzklub e.V. mit dem Projekt „Hands on – Garten- und Kulturlandschaft Harz“ am Bundesförderprogramm „Aller.Land“.

Projektstart ist am 1. Februar 2024.

Es gilt, die Zusammenarbeit vieler Akteure in der Region zu aktivieren, Orte und Landschaft lebenswert für die Bevölkerung zu gestalten, tragfähige Strukturen und Netzwerke für die Zukunft zu schaffen, aber auch das kulturelle Angebot zu erhöhen. Bürgerschaftliches Engagement und gesellschaftliches Verantwortungsgefühl sollen gefördert sowie Potenziale für eine aktive Mitwirkung aufgezeigt werden.

Der Niedersächsische Heimatbund e.V. hat mit dem Projekt „Garten- und Landschaftskultur im Niedersächsischen Harz“ bereits einen wichtigen Grundstein gelegt. Tatkräftig unterstützt wurde er dabei durch das Büro freiraumforum Schoelkopf – Landschaftsarchitektur und Freiraummarketing.

Gärten und Landschaft als Spiegel der gesellschaftlichen Entwicklung im Harz sichtbar zu machen, zu vernetzen, aus der Geschichte an konkreten Orten zu lernen und selbst aktiv zu werden ist die Devise.

Mit seinen UNESCO-Welterbestätten, seiner langen Bergbaugeschichte, landschaftlicher und kultureller Vielfalt auf engem Raum bietet unser Harz ein spannendes Betätigungsfeld.

Die Entwicklung der Gesellschaft und Demokratiebildung kann an Orten wie Klöstern, Bergbaustätten und Haldenrekultivierungen, der Oberharzer Wasserwirtschaft, Kurparken, Dörfern mit Harzer Dreiklang, Bergmannsgärten als Orte der Selbstversorgung, Bergwiesen zur Viehhaltung im Oberharz, Landschaften der Märchen und Fabeln oder dem Grünen Band als Gedenkort der Innerdeutschen Grenze konkret nachvollzogen werden. Kulturschaffende können einzelne Plätze mit Inszenierungen oder Musikauftritten zu neuem Leben erwecken.

Hands On Harz!- das ist die Idee.

 

„Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken“ ist ein Förderprogramm für Kultur, Beteiligung und Demokratie. Es richtet sich an ländliche, insbesondere strukturschwache ländliche Regionen in ganz Deutschland. „Aller.Land“ wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie durch die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Programmpartner ist das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI).

Im Zentrum von Aller.Land stehen Kulturvorhaben, die vor Ort entwickelt und umgesetzt werden. Gefördert werden keine kurzfristigen oder einzelnen Projekte, sondern langfristige und gemeinsam von unterschiedlichen Akteuren einer Region entwickelte Strukturen, die Angebote für mehr Mitgestaltung und Beteiligung beinhalten.

Das Harzklub-Projekt „Hands on – Garten- und Kulturlandschaft Harz“ wurde im November 2023 vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur ausgewählt und geht nun gemeinsam mit 92 weiteren Projekten bundesweit ins Rennen.

Die Aufgabe für die Regionen besteht darin, eine gemeinsame Idee zu finden, die von vielen Akteuren vor Ort getragen wird und zahlreiche Menschen beteiligt. Über einen Zeitraum von sechs Jahren sollen sich in den Regionen beteiligungsorientierte Kulturvorhaben entwickeln sowie neue Allianzen zwischen Kultur- und Demokratiearbeit, Bildung und Regionalentwicklung entstehen.

Bis zum Ende des Jahres 2024 muss durch die regionalen Akteure ein fundierter Projektantrag erstellt werden (Entwicklungsphase).

Im Jahr 2025 werden in einem Juryverfahren dann bis zu 30 der 93 Regionen für die sechsjährige Umsetzungsphase ausgewählt, um die Konzepte umzusetzen.