Harzklub-Zweigvereine gehen in die digitale Zukunft

Gemeinsames BMI-Projekt „Zusammenhalt durch Teilhabe“ gestartet – zweitägiger Workshop gab erste Impulse für digitalen Wandel

Der Harzklub e.V. beteiligt sich gemeinsam mit dem Odenwaldklub und dem Spessartbund am BMI-Projekt: „Wandern, Naturschutz und regionale Identität – Drei Wandervereine im Netzwerk Deutscher Wanderverband gehen gestärkt in die digitale Zukunft“.

Für den Harzklub gilt es, seine Zweigvereine zu stärken, neue junge Mitglieder zu gewinnen und Anregungen für den Aufbau von Jugendgruppen zu erhalten. Dabei steht insbesondere auch die digitale Kommunikation im Vordergrund. Außerdem sollen Wegepaten und Helfer gefunden werden, um auch künftig unser umfangreiches Wanderwegenetz unterhalten zu können.

Zu einem ersten Workshop trafen sich deshalb Vertreter der beteiligten Zweigvereine Bad Suderode, Friedrichsbrunn und Tanne am 12./13.02.2022 in der Harzklub-Geschäftsstelle.

Der zweitägige Workshop sollte erste Impulse für einen digitalen Wandel innerhalb des Harzklubs geben. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Wanderverband und dem Verein „Netzwerk Bahnhof Langstadt e.V.“ bekamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Einblick in die Konzeptionsarbeit mit ausgewählten digitalen Werkzeugen. Darüber hinaus wurde der Stellenwert der Sozialen Medien in der Vereinsarbeit durchleuchtet und der aktuelle Stand ermittelt. Das Ziel des Projektes ist es, die Vereinsarbeit durch neue digitale Methoden zu modernisieren und junge Mitglieder zu aktivieren.

Das Projekt wird organisiert von Valentina Petermann M.A. (Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Netzwerk Bahnhof Langstadt e.V.), Klaus Schüller M.A. (Vorstand im Netzwerk Bahnhof Langstadt e.V.) und Christine Merkel (Deutscher Wanderverband). Die inhaltliche Vermittlung und Moderation übernimmt Aleksandar Vejnovic M.A. (Künstler und Kulturvermittler).

Der Workshop begann mit einer kurzen Vorstellungsrunde. Per Videoschaltung erläuterte Frau Prof. Sabine Breitsameter (wissenschaftliche Leiterin und Projektinitiatorin von der Hochschule Darmstadt) die Entwicklung der Sozialen Medien und die Entstehung der Sozialen Netzwerke anhand praktischer Erfahrungen aus ihrer eigenen beruflichen Tätigkeit. In Form von Fragerunden, durch Gruppenarbeit und mit einer Ideensammlung wurde am ersten Tag das Thema „Digitalität & neue digitale Prozesse im Harzklub“ bearbeitet. Die Zweigvereine konnten sich dabei bereits konstruktiv einbringen.

Der zweite Tag widmete sich einer Bedarfsanalyse. Ziel war es zu ermitteln, wie die Sozialen Medien und Netzwerke bereits in den einzelnen Zweigvereinen für die Vereinsarbeit genutzt werden und wo eine Hilfestellung im Rahmen des Projektes erfolgen kann. Es zeigte sich hierbei, dass es aufgrund des weiten Spektrums der Sozialen Medien ganz unterschiedliche Einsatzbereiche gibt. So nutzen die Zweigvereine die gängigen Medien WhatsApp oder Facebook bereits für die interne Kommunikation.

Das Zusammentreffen hatte einen weiteren positiven Effekt. Die Zweigvereine Friedrichsbrunn und Bad Suderode erklärten sich bereit, 2023 gemeinsam den Naturschutztag ausrichten. Erste Ergebnisse des Projektes – beispielsweise die verstärkte Nutzung der Sozialen Medien für die Organisation und die Außenwerbung der Veranstaltung – sollen hierbei geprobt und umgesetzt werden.

Ziel des Harzklubs ist es, junge Menschen, Familien und viele weitere Partner für die Vereinsarbeit zu interessieren und für eine Mitwirkung zu gewinnen. Dabei soll künftig insbesondere die Teamarbeit forciert werden. Die gewonnenen Ergebnisse und Erfahrungen dieses Modellprojektes, das uns die kommenden drei Jahre beschäftigen wird, werden an alle anderen Zweigvereine weitergegeben.

Foto: Harzklub-Geschäftsstelle